Montag, 11. Oktober 2004

Ooooouuu my god!

1. letzte Autofahrt: Freitag Abend
2. letzter Kuss: Ende Juni (TRAURIG!)
3. letzter Weinkrampf: 17. 8. ca.
4. letztes Buch: fertig: Paulo Coelho:Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte, momentan: Erich Fromm: Haben oder Sein
5. letzter Film: Coffee and Cigarettes
6. letztes Getränk: so Sirup mit Wasser
7. letztes Essen: Schoko
8. letztes Telefonat: mit B.
9. letzte Sendung im TV: Fast Forward (Björk special!!!)
10. letzte Dusche: gestern Abend
11. letzte neue CD: puh... käuflich erworben... dann war das... Saint Privat-Riviera
12. zuletzt gekaufter Gegenstand: Kopfhörer
13. letztes mal aufgeregt gewesen: ich weiß es nicht mehr
14. letzte Enttäuschung: andauernd
15. letzte merkwürdige begegnung: heute den Vater von L. gesehen, er kennt mich nicht mehr, obwohl ich mit ihr und den Eltern mal auf Urlaub war
16. letztes mal amüsiert: über meine Mitschülerinnen - wenn Dummheit weh tun würde
17. letztes mal verliebt: jaja
18. letztes mal umarmt: ja eine meiner liebsten Freundinnen halt, vor einer Woche
19. letztes mal getanzt: gesteppt hab ich am Dienstag, so richtig getanzt... Frequency?
20. letztes Konzert: so ein Konzert im Fluc, dann Rhiz, aber ich würd eher Air etc. (Scissor Sisters rock!) zählen, Festival lass ich auch nicht gelten
21. zuletzt besuchte Website: altes Weblog

Dienstag, 5. Oktober 2004

So schauts aus...

kif_0001
Mein Bild, das ich am Wochenende, Samstag wars glaub ich, gemalt habe.

John Frusciante - Shadows collide with people

b00018ti5e.03.lzzzzzzzDiese melancholische, gemütliche, schöne Musik kommt mir im Moment gerade richtig. Genauso geht es mir. Schätze ich. Herbstliche Stimmung, Nachdenk Stimmung. Habe das Album ja schon ewig, aber noch nie ganz durchgehört. Seems like the right time, right place, right face...

Sonntag, 3. Oktober 2004

Future proof

Wah! Ich drehe noch durch! Will ich arbeiten, will ich studieren, will ich zuerst arbeiten und dann studieren?!?! Ich habe wieder eine Geschichte bezüglich der Firma gehört, bei der ich eigentlich gern arbeiten will. Die Sache mit dem Geld wird problematisch werden. Aber ich habe mich schon wegen einem Job umgesehen. Ich versuch das morgen gleich zu erledigen per Mail oder halt auch per Post, wenns sein muss. So 300 € im Monat mehr, die ich im Moment zwar nicht brauche, aber nächstes Jahr dann sicher verwenden kann. Verwenden nämlich für so Nichtigkeiten wie Studiengebühren, oder eine viel schönere Wohnung, wenn möglich eine WG mit netten Leuten, mit einem eigenen Zimmer uns so Schnick-Schnack. Gestern habe ich mir zwei Filme hintereinander angesehen, The 13th Floor und Mulholland Drive. Vor allem der zweite Film war einer, den ich mir lieber nicht alleine ansehen wollte. Dann denkt man wieder darüber nach, dass die sogenannten Freunde sowieso keine Freunde sind. Dass man wieder völlig abgeschottet ist von der Klasse, dass dich ein Viertel nicht interessiert und die noch dazu dich mit Blicken ansehen, die du hasst. Menschen, die du eh nur mehr knapp ein Jahr ertragen wirst. Auf der anderen Seite wiederum Menschen, die du erst seit einem Jahr kennst, mehr oder weniger gut, mit denen du die Schul- und Freizeit verbringst, verbringen musst, damit ein Projekt realisiert werden kann, in das du hineingestoßen wurdest, obwohl du einen anderen Weg gehen wolltest. Am Wochenende merke ich wie mich alles ankotzt, dann habe ich Zeit über die Woche zu reflektieren und sie analysieren, bis nichts mehr da ist außer ein riesen Haufen Scheiße. Ok, zugegeben, das klingt jetzt schlimmer, als es sein mag und ich lenke mich auch ab, mit dem Fernseher und diesmal auch mit Ölfarben, was heißt, dass ich ein Bild gemalt habe. Nein, ich bin nicht verrückt.

Montag, 27. September 2004

Und ich dachte...

Ich habe Angst, oder aber es ist schon längst zu spät. Denn meine Träume halten mir das vor, was ich den Tag über zu verdrängen versuche. Damals wusste ich es wenigstens. Aber jetzt bin ich in einem Stadium, an dem ich mir meine Gefühle scheinbar nicht mehr eingestehen will. Oder aber ich sehe keine Chance und will sie im Keim ersticken, so lange es noch geht. Ich bin wie ich bin, er ist wie er ist. Es passt einfach. So erscheint es mir.

heaven1

Sonntag, 26. September 2004

Paulo Coelho: Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte (II)

Da ließ ich eine seiner Hände los, nahm ein Glas und stellte es an den Rand des Tisches.
››Es wird hinunterfallen‹‹, sagte er.
››Genau. Ich möchte, dass du es hinunterstößt.‹‹
››Ein Glas zerbrechen?‹‹
Ja, ein Glas zerbrechen. Eine auf den ersten Blick einfache Geste, die jedoch Ängste weckte, die wir niemals genau begreifen werden. Was ist schon dabei, ein billiges Glas hinunterfallen zu lassen, aus Versehen haben wir das doch alle schon einmal getan.
››Ein Glas zerbrechen?‹‹ wiederholte er. ››Warum?‹‹
››Ich könnte es erklären‹‹, antwortete ich. ››Aber eigentlich geht es nur um das Zerbrechen.‹‹
››Für dich?‹‹
››Natürlich nicht.‹‹
Er schaute auf das Glas an der Tischkante, fürchtete, es könnte hinunterfallen.
›Dur würdest es ein Ritual des Übergangs nennen‹, hätte ich gern gesagt. ›Es ist verboten. Gläser zerbracht man nicht einfach nur so. In einem Restaurant oder zu Hause achten wir immer darauf, dass ein Glas nicht zu nahe an der Tischkante steht. Unsere Umwelt erwartet von uns, dass wir aufpassen, dass die Gläser nicht auf den Boden fallen. Aber wenn wir sie dann doch aus Versehen zerbrechen, sehen wir, dass es halb so schlimm war. Der Kellner sagt ‘das macht nichts’, und ich habe in einem Restaurant noch nie erlebt, dass ein zerbrochenes Glas mit auf der Rechnung stand. Gläser zu zerbrechen gehört zu unserem Leben, und wir fügen damit weder uns noch dem Restaurant oder dem Nächsten einen Schaden zu.‹
Ich schlug auf den Tisch. Das Glas zitterte, fiel aber nicht hinunter.
››Vorsicht!‹‹ sagte er instinktiv.
Ich ließ nicht locker: ››Stoß es hinunter!‹‹
Zerbrich das, dachte ich bei mir, weil es eine symbolische Geste ist. Begreif doch, dass ich in mir sehr viel wichtigere Dinge zerbrochen habe als ein Glas, und ich bin froh darüber. Sieh doch, wie du mit dir kämpfst, und zerbrich das Glas.
Unsere Eltern bringen uns nicht nur bei, mit Gläsern vorsichtig umzugehen, sondern auch mit unseren Körpern. Sie haben uns gepredigt, dass Jugendlieben unmöglich sind, dass wir Männer dem Priesterleben nicht abspenstig machen sollen, dass Menschen keine Wunder tun und niemand auf eine Reise geht, ohne zu wissen, wohin.
Zerbrich bitte dieses Glas, und befrei uns damit von all diesen verdammten Vorurteilen, dieser Manie, man müsse alles erklären und nur das tun, was die anderen gutheißen.
››Zerbrich dieses Glas‹‹, bat ich abermals.
Er blickte mir fest in die Augen. Dann fuhr er mit der Hand über die Tischplatte, bis er es berührte. Mit einer raschen Bewegung stieß er es hinunter.
Das Klirren des zersplitternden Glases ließ alle aufhorchen. Anstatt sich zu entschuldigen, sah er mich lächelnd an – und ich lächelte zurück.
››Mach nichts‹‹, rief der junge Kellner, der woanders bediente.
Doch er hörte nicht hin. Er war aufgestanden, hatte mich bei den Haaren gepackt und küsste mich.
Ich packte ihn auch bei den Haaren, drückte ihn an mich, biss seine Lippen, fühlte, wie seine Zunge sich in meinem Mund bewegte. Auf diesen Kuss hatte ich lange gewartet – er war an den Flüssen unserer Kindheit entstanden, als wir noch nicht wussten, was Liebe bedeutete. Auf den Kuss, der in der Luft lag, als wir älter wurden, der mit der Erinnerung an eine Medaille um die Welt reiste, der zwischen den Stapeln von Lehrbüchern für ein Staatsamt verlorenging. Auf einen Kuss, der so viele Male verlorenging und niemals wiedergefunden wurde. In dieser Minute, die der Kuss dauerte, lagen Jahre der Suche, der Enttäuschungen und unerfüllbarer Träume.
Ich küsste ihn so heftig wie er mich. Die wenigen Leute in der Bar werden geguckt und gedacht haben, dass sie nur einen Kuss sahen. Sie wussten nicht, dass in diesem Kuss mein ganzes Leben und sein ganzes Leben lag, das Leben alle jener, die warteten, träumten und unter der Sonne ihren Weg suchten.
In diesem Kuss lag alle Freude, die ich je erlebt hatte.

Paulo Coelho: Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte

Manchmal erfüllt uns eine Traurigkeit, gegen die wir nichts tun können, sagte er. Uns wird bewusst, dass der magische Augenblick eines bestimmten Tages vorbei ist und wir ihn nicht ergriffen haben. Dann verbirgt das Leben seine Magie und seine schöpferische Kraft.
Wir müssen auf das Kind hören, das wir einmal waren und das es immer noch in uns gibt. Dieses Kind erkennt die magischen Augenblicke. Wir können zwar sein Weinen ersticken, doch seine Stimme können wir nicht zum Schweigen bringen.
Dieses Kind, das wir einst waren, ist immer da. Selig sind die Kinder, denn das Himmelreich ist ihr.
Wenn wir nicht aufs neue geboren werden, wenn wir das Leben nicht wieder mit der Unschuld und der Begeisterung der Kindheit betrachten können, hat das Leben keinen Sinn mehr.
Es gibt viele Arten, sich selbst zu töten. Diejenigen, die versuchen, ihren Körper zu töten, übertreten Gottes Gesetz. Diejenigen, die versuchen, ihre Seele zu töten, übertreten auch Gottes Gesetz, obwohl dieses Verbrechen für das menschliche Auge weniger sichtbar ist.
Wir sollten auf das hören, was das Kind sagt, das wir in unserer Brust tragen. Wir sollten uns seiner nicht schämen. Wir sollten nicht zulassen, dass es sich fürchtet, weil es allein ist und wir ihm fast nie zuhören.
Wir sollten ihm die Zügel unseres Daseins überlassen. Wir sollten ihm Vergnügen bereiten – auch wenn dies bedeutet, dass wir anders handeln, als wir es gewohnt sind, auch wenn es in den Augen der anderen dumm erscheinen mag.
Vergesst nicht, dass die Weisheit des Menschen vor Gott Torheit ist. Wenn wir auf das Kind hören, das wir in der Seele tragen, werden unsere Augen wieder leuchten. Wenn wir den Kontakt zu diesem Kind nicht verlieren, verlieren wir auch nicht den Kontakt zum Leben.

Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte

Gestern habe ich das Buch angefangen zu lesen. Aber ich war in einer sehr komischen Verfassung. Ich sah keine Zukunft vor mir, zumindest keine erstrebenswerte. Ich sah keine Freunde, keinen Menschen mit dem ich positive Momente, so vorhanden, teilen könnte. Ich sah keinen Sinn mehr, ich fand keinen Grund mehr. Die eine hat beschlossen mit ihrem Freund zusammen zu wohnen und ich bin die vorletzte, die das erfährt, die Eltern dürfen es schließlich nicht wissen. Die andere sudert mich voll, dass ihr Freund so anstrengend sei und blablabla. Wär sie eben von ihrem damaligen Freund nicht davongelaufen! Aber sie hat ihn sowieso nicht verdient! Es mag hart klingen, aber so ist es. Und dann vor dem Problem davon rennen, das sie hatten und dann gleich den nächstbesten nehmen? Es kommt nichts besseres nach. "Wieso muss immer alles so kompliziert sein?!" Darauf sag' ich schon gar nichts mehr. WIR machen es uns kompliziert, sonst niemand.
Ich bin dann gestern eingeschlafen mit diesem zuschnürenden Gefühl in der Brust. Nach dem Aufwachen, weil ich noch nicht umgezogen war, ging es mir wieder besser.
Die Eltern haben mir heute erzählt, dass die Bekannten doch eine Möglichkeiten sähen, dass ich bei ihnen arbeiten könnte. Allerdings meinte Papa auch wieder, dass dort so viele kündigen, weil sie einfach zu viel fordern, man unter Druck steht und sie nicht einfach sind. Studieren? Arbeiten? Ach Gott!!!

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