vita
Doch nicht erwachsen? Ich habe Angst. Und wenn ich einmal so weit bin ist das kein gutes Zeichen. Ich habe mir gestern die erste Hälfte von Vergiss mein nicht angesehen. Ich habe mir schwer getan es durchzuhalten, denn ... alles ist so schön. Nein, nicht alles. Aber manche Szenen eben sind einfach ein Traum, den ich natürlich dann weiterspinne. Ja, spinne. Spinnen, verrückt sein. Ich muss verdammt aufpassen, auf mich. Es ist so ein ... nach dem letzten Halt greifen vor dem Ertrinken.
Vielen Dank
für Speis' und Trank.
Es hat mich sehr gefreut,
ich hoffe Sie haben nichts bereut.
Bin ich nun schon erwachsen genug um das zu begreifen? Ich habe mich gestern und heute nicht wirklich ausgekannt. Ich meine, es gibt nichts zum Auskennen. Aber ich wollte ja hören, was mein Verstand sagt, was mein Herz dazu meint. Nur ich habe beides nicht gehört. War ich irgendwie betäubt? Oh, vielleicht von dem Wein? Aber naja ... räusper ... da war ich ja nicht die einzige ... hüstel ... . Es war irgendwie alles so wie "früher" und doch hatte ich da einfach was anderes im Bewusstsein, im Kopf, klarerweise. Geträumt habe ich ja ganz was lustiges. Nämlich, ja das richtigerweise heute Feiertag ist und ich aber fertig bin, weil ich wieder alleine bin den ganzen Tag und mir nichts anzufangen weiß. Was soll der Scheiß bitte? Schlägt mir das Unterbewusstsein ein Schnippchen? Whatever! Ich finde es passt so. Beim Verabschieden habe ich das diesmal anders gemacht (machen wollen). War dann letztendlich komisch, aber was soll's. Die Moral von der Geschicht' ("der Witz der Weltgeschichte ist"): Es passt so und anders geht es nicht, könnte es nie funktionieren, nie dauerhaft. Es ist wie es ist wie es ist. Id est, ut est, ut est.
Eternal Sunshine of the spotless mind ist so ein Film, wo ich dauernd Zitate mitschreiben könnte. Ich habe ihn erst ein Mal auf Deutsch gesehen und versuche ihn mir nochmal anzusehen, auf English. Aber das zweite Anschauen ist so eine Sache. Man sieht Szenen und denkt sich dann "ah ja, und das kommt als nächstes" oder "genau, so war das". Und man hat teilweise sofort die Szenenfetzen im Kopf und dann braucht man den Film schon fast nicht mehr anschaun, weil man automatisch rekapituliert und den Film wieder zusammenbaut. Darum! Es gibt nichts schöneres als sich in einen Film reinzusetzen (ins Kino eigentlich...) und nichts über selbigen zu wissen, quasi
tabula rasa hinzugehen. Nur steigt hier klarerweise das Risiko in einem Film zu landen, der nicht gefällt. ABER! Wenn man jemanden kennt, der in Bezug auf Filme gleiche oder ähnliche ansprüche hat, dann vertraut man darauf und geht so oft mit dieser Person ins Kino mit und man wird nachher mit einem Glücksgefühl aus dem Kino gehen. Doch dieses Erlebnis hat man bei ein und demselben Film eben nur ein Mal. Aber alles ist vergänglich, so auch diese Erfahrungen und genau das will ich damit sagen, dass wir nichts mitnehmen können und diese ganzen materiellen Dinge vergessen soll. Es gibt zwei Möglichkeiten, nein drei. Die erste: Man verherrlicht alles, was man besitzt, bis der Besitz dich besitzt. Die zweite: Man geht in die Einöde und besitzt nichts mehr, absolut nichts. Die dritte Möglichkeit und die, die ich für mich ausgemacht habe: Man besitzt Dinge, sie besitzen aber nicht dich, das heißt wenn sie nicht da sind, bemerkst du es höchstens, aber es stört dich nicht weiter. Sie sind einfach nicht da und du gibst dich mit dem zufrieden, was du schon hast. Doppelmoral? Nein, ich glaube nicht, außerdem ist das meine Sache.
up up and away in my dreams.
dreaming of yesterday,
dreaming of tomorrow,
dreaming of today.
Und er hatte doch recht! Ja. Heute wollte ich meine beim Fotografieren abgefrohrenen Finger bei einer Tasse Tee wärmen und habe mich prompt eingeladen. Ja. Und dann wurde ich noch zum Spazieren eingeladen. Und das ist gut so. Es hatte alles seinen Zweck. Ich habe es endgültig erkannt, dass es nie auf Dauer gut gehen könnte und doch tauchte da eine Art von Eifersucht auf. "Nur freundschaftlich!" Trotzdem, ein komisches Gefühl einfach. Er hat mir kritische Fragen gestellt, mir alles nur erdenklich mögliche aufgezeigt, was passieren könnte. Ich habe mit ihm meine Zukunftspläne geteilt und er mit mir seine. Das wiederum ist wirklich etwas besonderes. Aber wenn man trotz allem so differiert, in verschiedenen Gebieten, ja dann nutzt das ganze "gut miteinander reden können" nichts. Doch ich war richtig böse, als er mir die ganzen Nachteile meines Plans aufgezeigt hat. Ja, so richtig. Aber es ist auch gut so! Denn er hat mir die Augen geöffnet. Es lässt mich nun zwar an meinem Plan zweifeln, aber ich kann jetzt nicht mit Sicherheit sagen, dass ich ihn jemals wirklich durchgezogen hätte. "Davon träumt eh jeder!" Das bringt mich wieder darauf an Sicherheit, sprich Geld zu denken. "Und du willst dann bei den Eltern wohnen?" Aus jetziger Sicht würde ich es nicht allzu schlimm finden. Es kommt immer auf mein Netzwerk und die Größe von eben diesem an, wie ich wo wohnen will. Das kann ich dann erst im September oder Oktober wirklich entscheiden. Vor allem weiß ich dann vielleicht schon, was ich mache. FH oder Arbeit. "Wir reden aneinander vorbei."
Heute bin ich um kurz vor 8 aufgewacht. Schlafen gegangen bin ich wiederum erst um kurz nach 12. Jedesmal wache ich auf, wage einen Blick auf die Uhr und denke mir, dass ich getrost noch weiterschlafen kann. Aber irgendwie mag das nicht so wirklich funktionieren, dass ich mich dann wieder meinem Unterbewusstsein hingebe.
Die Welt ist ein Scheißhaufen.
Ich habe keine Ahnung woran das liegen mag. Ich überlege gerade wann der richtige Zeitpunkt ist, dass ich fotografieren fahre. Man müsste ja wirklich einen ganzen Tag an der Stelle verbringen um alle möglichen Lichtarten, Stimmungen eben, einfangen zu können. Es sieht so aus als sollte ich bald los. Ja, ich glaube ich werde mich auf den Weg machen...
Und genau! Ich hatte heute einen sehr komischen Traum. Alle möglichen Menschen sind darin vorgekommen. Aber hauptsächlich meine Familie. Und dann habe ich meine Fotosachen vergessen und musst herumtelefonieren, dass sie doch noch mitkommen.
Das ist genauso, wie wenn du sagst, ich geh' nicht aus dem Haus, sonst könnte ich ja sterben.
Ja, oder ich will nicht leben, weil da muss ich dann sterben.
Ja.

Morgen auf
arte lautet der Titel des Themenabends "Klavierzauber". Im Zuge dessen ist einer meiner Lieblingsfilme zu sehen. Ich weiß nicht, was mich an diesem Film fasziniert. Aber ich mag ihn einfach.
Warum bist du gegangen
Was war denn so verkehrt?
(Sirius Mo - Warum bist du gegangen)
Aber kümmert sich der Prinz dann nicht um sein Dornröschen?