Ich finde es so spannend, wenn Fragmente, Teile eines Plans langsam Gestalt annehmen und es immer klarer wird, was man unternehmen wird. Am Abend meine ich. Oder aber auch unter Tags. Ja, und ich freu mich auf heute Abend, da geht's ins wiener Nachtleben, dahin, wo ich noch nie war, obwohl ich seit September 2003 schon da wohn. Es ist eine Schande...
Bald ist es ein Jahr her, dass ich nach Krems gefahren bin. Noch alles neu, ungewohnt, komisch. Am 30. August war das. Helikopter – "Verfolgen uns...spionieren nach...Tante...am Boden sitzen..." Kakao trinken, dem Stadtfest entgehen. "Und dort hab ich..." Schweigen, gähnen. Ein A0 Poster "ausborgen". Wir sind Helden hören, De-Phazz hören. Nach St. Pölten fahren, nachdem man sich verfahren hat. Und dann am 6. September. Es schien dann klar zu sein. Doch danach, war man nicht teilweise zu voreilig? Gefühle wurden gestanden/eingestanden, nach so kurzer Zeit. Und war es möglich mit einem Telefonat, einem Anruf alles zum Scheitern zu verurteilen? Ich kann es nicht genau sagen, aber ich kam einmal auf die (blöde?) Idee, dass es daran gelegen haben könnte. Aber, ja, ich mach mir jetzt wieder Gedanken, natürlich. Hab letztens von besseren Zeiten, damaligen Zeiten geträumt, was wirklich komisch ist. Und, naja, doch, ich weiß jetzt, dass das Ende vorprogrammiert war.
Dein Kuss hat mir den Frühling gebracht
Denk an dich, bei Tag und bei Nacht
Denk an dich, an dich immer zu
In all mein' Träumen bist nur du
Und gehst du eines Tages von mir
Geht auch meine Sehnsucht mit dir
Herbstwind wird die Blätter verweh'n
Uns're Liebe wird besteh'n
Ich fühle mehr und mehr
Dass ich nur dir gehör'
Dass ich dir ganz verfalle
Dass ich von allen dich nur begehr'
Ich höre dein helles Lachen
Und mir wird um's Herz so weh
Sag mir, was soll ich machen
Dass ich vor Sehnsucht nicht vergeh'
Die Liebe kommt, die Liebe geht
Solang ein Stern am Himmel steht
Solang am Strauch die Rosen blüh'n
Wird stehts ein Herz in heißer Liebe glüh'n
Und fühlst du dich geliebt dann frag' nicht
Und bist du mal betrübt verzag' nicht
Denn immer wird's so sein wie heut
Auf Liebesleid folgt Liebesfreud'
Dein Kuss hat mir den Frühling gebracht
Als du mir entgegengelacht
Lag in deinem zärtlichen Blick
Eine ganze Welt voll Glück
Nur du bist für mich das Leben
Kann nicht mehr ohne dich sein
Alles will ich dir geben
Denn dir gehör' ich, dir allein
Die Liebe kommt, die Liebe geht
Solang ein Stern am Himmel steht
Solang am Strauch die Rosen blüh'n
Wird stehts mein Herz in heißer Liebe glüh'n
Und fühlst du dich geliebt dann frag' nicht
Und bist du mal betrübt verzag' nicht
Denn immer wird's so sein wie heut
Auf Liebesleid folgt Liebesfreud'
Habe ich soeben beim Ausmisten entdeckt.
Chemielehrer (war zugleich unser Biologielehrer): Das ist Sache der Biologie, oiso frogts die Biologie....(lehrerin)
A Säufer is ma boid amoi do brauch i ka Matura mochn!
Klavierlehrer: Jetzt mechat i gaunz blede Sochn mit dir ausprobieren!
Ich will in Weyregg am Attersee sein und mir die Seele aus dem Leib tanzen. Wie die sechs Jahre zuvor. Aber nein! Ich hock meine letzten paar Stunden in der Firma ab und es kotzt mich an! Ja, verdammt, es kotzt mich dermaßen an, dass ich echt wieder froh bin wenn die Schule beginnt! Oder wenn ich so weit weg bin von zu Hause, dass es unmöglich ist in die Firma schaun zu können.

Ich bin schon froh wenn ich endlich die mir angemessene Arbeit ausüben darf. Und ich plan schon, ja, wegen Wohnung und so. Wenn ich dort einen Job bekomm, dann passt das. Dann weiß ich mal was passiert das nächste Jahr. Weil ansonsten passt die Firma ja, aber in der Position will ich nie wieder arbeiten!
Sie haben geweint, beide wussten nicht wieso. Rein meteorologisch ließe es sich erklären, im eigentlichen Sinn. Hm, nein, wie? Egal...
Will ich mit 21 zu arbeiten beginnen? Will ich allein sein? Will ich ein Kind haben, irgendwann? Ich möchte jetzt nicht allein sein. Ich möchte mehr von der Welt sehen. Ich möchte nicht in Wien sein, muss ich aber. Oder, anders, ich habe die Chance bekommen hier sein zu müssen? Irgendwie alles bekackt, irgendwie alles ok, irgendwie – komisch...
So war mein Urlaub. Und das Wetter ließ auch noch zu wünschen übrig.