Sonntag, 18. Dezember 2005

No net at all, but love is in the air.

Ab Montag gibt's Internet in Wien. Ich lasse den Chello-Mann an mein Heiligtum, werde ihn dabei aber sicher nicht aus den Augen lassen. Die letzten zwei Wochen waren eigentlich erfüllter als man denkt. Alle fragen sich und mich, was ich jetzt überhaupt mache. Viel zu lange schlafen, etwas fortgehen, aber in Maßen. Ins Kino. Heimkino. Zimmer umstellen. Potentielle Mitbewohnerinnen empfangen. Weihnachtsgeschenke besorgen. Und so Zeug eben. Ja, wir sind jetzt zu dritt in der Wohnung. Also eigentlich erst ab Jänner, da V. jetzt, morgen früh, nach Italien/nach Hause fliegt/fährt. Und mein Liebster ist wieder zurück. Darum und weil mein zu Hause jetzt in Wien ist, fahr ich morgen wieder – Heim. Der Spaziergang zur Chorprobe war interessant. Durch die "City" von M. Keine Leute, ein mini Maronistand, scheinbar ein Glühweinstand mit zwei Gästen ca. Die Chorprobe war schlecht. Ich war die letzten zwei Proben nicht da, war allerdings scheinbar nicht die einzige, die keine Ahnung hatte was sie da jetzt singen sollte. Müde bin ich schon, aber das hält mich nicht davon ab auf zu bleiben, weil schließlich kann ich das nimmer lang machen. So ohne Grund und blablabla. (Und der Server von den Büchereien Wien nervt gerade ungemein!) Musik hören kann ich in meinem Zimmer nur mehr wenn ich mit rundem Rücken da sitze und mit einem Ohr, weil das Kabel der Kopfhörer ist zu kurz und selbige sind hin, wie alle, bis auf ein Paar. Pfu. Diesen Haufen an Gedanken von 10 Tagen jetzt zu konzentrieren da, geht gerade den Bach runter. Wird Zeit, dass ich wieder Netz habe und das gleich täglich verdigitalisieren kann. Ahja und ich schätze mal ich werde mich für Medieninformatik entscheiden... so rein studiertechnisch. Außer es fällt mir noch was besseres ein, besser gesagt kommt mir was besseres unter...

Mittwoch, 7. Dezember 2005

Vienna.

Ich hätte gerne Internet in Wien. Ja. Weil wenn man da so arbeitslos (für den Monat halt noch) herumsitzt und nicht mal online nachsehen kann, welche Vorlesungen man sich reinziehen könnte, dann ist das ganze etwas trist. Man schaut in die Bücherei und findet fünf erbärmliche DVD's vor. Findet keines der Bücher die man wirklich sofort und am liebsten gestern will. Sehr enttäuschend ziehe ich von Dannen mit Interpreationen, Materialien zu den Büchern. Pfffff. Und meine Handyrechnung macht mir jetzt schon Angst, obwohl sie noch gar nicht da ist. Habe wegen der Heizung, die jetzt nun endlich funktioniert so viel herumtelefoniert, dass die 90 Minuten schnell dahin waren, als mir lieb war. Und das Geld rinnt durch meine Finger, unaufhaltsam. Ich weiß nicht, was ich noch tun soll. Ok, ich habe mich mal mit Essen eingedeckt, dass reicht ein Zeiterl. Bis auf Brot und Milch, aber das kann man schwer auf Vorrat kaufen. Außerdem ist das eine Geschäft gegenüber, ein Reformhaus, echt nett und all das, aber eben fast ausschließlich Bio und dadurch teuer. Habe von D. Mensagutscheine bekommen. Drei oder vier zu je vier Euro. Das ist schon was. Da könnte ich dann eben hin und mich gratis durchfuttern mal für eben drei oder vier Tage. Das klingt jetzt alles so, als wär ich knapp dran, mir die Miete nicht mehr leisten zu können und beim Essen Abstriche machen zu müssen. Ok, so schlimm ist es noch nicht. Aber a bissl viel Blödsinn kaufe ich schon. Oder? Wie auch immer. Ich versuche ja echt auf's Geld zu schauen. Aber naja. Nächste Woche mal Montag K. zu Besuch. Donnerstag Saxophon. Und D. werde ich wohl noch ein paar Mal auf die Uni begleiten und morgen könnte ich mir ja noch ein paar andere Vorlesungen rausschreiben. Ah! Und C. anrufen wegen Nachtleben mal. Mich bei J. endlich melden. T. vielleicht besuchen? Vielleicht doch auf die Geburtstagsfeier von L., hängt ganz ab von D. usw. usf.

Donnerstag, 1. Dezember 2005

Big Fish (2003)

bigfishBig Fish habe ich, als er im Kino war gelesen, auf Deutsch. Zum Schluss war es mir dann schon zu viel der Geschichtendruckerei. Am Dienstag in der Bücherei entdeckt, habe ich mir die DVD mitgenommen.

Helena Bonham Carter kommt genauso vor wie der damals noch angehende Oompa Loompa Deep Roy. Tim Burton scheint gewissen Schauspielern treu zu bleiben, oder anders gesagt, er weiß was er bekommt.

Am Beginn denke ich mir "ah die Geschichte kenne ich doch". Dann fällt es mir wieder ein – klar – ich habe das Buch gelesen. Durchaus schön umgesetzt. Vor allem die Szene, in der die Zeit stehen bleibt. Und der Film hat irgendwie mehr Happy End als das Buch kommt mir vor. Vielleicht liegt es daran, dass mich die Geschichten auch nach einiger Zeit nervten. Ein Buch dauert schließlich nicht zwei Stunden. Ich würde meinen ein empfehlenswerter Film wenn man nichts zu seichtes und nichts zu anspruchvolles mag. So mittendrin eben. Jo eh.

Update: AHA! Für die, wie mich, die es noch immer nicht geschnallt haben: Helena Bonham Carter ist die Frau von Tim Burton. Aaaahsooooo!

Mittwoch, 30. November 2005

Radiohad - Exit Music (for a Film)

Wake from your sleep
And dry all your tears
Today we escape
We escape

Pack and get dressed
Before your father hears us
Before all hell breaks loose

Breathe, keep breathing
Don't loose your nerve
Breathe, keep breathing
I can't do this alone

Sing us a song
A song to keep us warm
There's such a chill
Such a chill

You can laugh
A spineless laugh
We hope your rules and
Wisdom choke you
Now we are one
In everlasting peace
We hope that you choke
That you choke
We hope that you choke
That you choke
We hope that you choke
That you choke


Ich weiß nicht, ob es die Müdigkeit ist. Oder dieses blöde Fernsehen. Aber plötzlich ist wieder alles ganz anders...

Jewel goes Ikea.

Pfu. Kinder, ich sag's euch. Ja dieser Satz musste jetzt sein. Ich bin fix und fertig.

Gestern: Nach Wien, in die Wohnung, die Lomo und London Photos holen fahren, die Mac Software CD holen. Dann zurück in die Wohnung, beim Kühlschrank rauftragen helfen und bei anderen Sachen, umziehen, eine halbe Stunde zu spät zum Bewerbungsgespräch kommen (interessiert mich nicht sonderlich). Zurück in die Wohnung und 'lost' sein. Bett, Matratze, kein Ikea. Aber halt! Ich soll ja in die Bücherei! Schnell die DVD geholt und noch eine zweite, damit mir in M. nicht langweilig wird. Halb zehn schlafen gehen. Schon früher ins Bett weil es arschkalt ist. Vorher mit D. eine Tiefkühl Pizza gegessen. Durch die Lichtverhältnisse habe ich mich wie in einem Gefängnis gefühlt. Und es standen noch nicht wirklich viel Möbel im zukünftigen Wohnzimmer. Ja. 13 Grad. Was das heißt: Zum Schlafen sind mindestens 19 Grad vonnöten, ohne dass man mehr als den Pyjama an hat. Sprich, das sind 6 Grad zu wenig. Habe in voller Montur, mehr oder weniger geschlafen. Ich weiß nicht ob es an der Kälte oder dem Lärm lag. Eine anstrengende Nacht. Um 23 Uhr läutet das Handy. J. ist dran, entschuldigt sich, kein Guthaben usw. Ja, ich meld mich mal.

Heute: Um halb vier lasse ich die Jalousie herunter, das Straßenlicht ist vielleicht doch zu hell. Bis acht schlafe ich, denke ich, durch. Lege noch eine Runde ein. Schon viel früher bemerke ich Schmerzen in den Oberarmen, viel später kann ich mir denken wieso (vom Möbel rauftragen???). Ich mache mich nach einer Tasse Tee auf nach Ikea Nord. Eine kleine Weltreise, aber machbar. Leider blieb meine Digitalkamera zu Hause (zukünftiger Nebenwohnsitz zu Hause). Ich flitze hin, zuvor werde ich im Bus von einer alten Dame für blöd gehalten, weil ich sie nicht aus dem Sitz rauslass. Sie hat mich höchstens angetupft – ich hab auf jeden Fall nichts gespürt, da hau ich halt mal kräftig zu... Wie auch immer. Finde raus, dass es eher wahrscheinlicher ist die Sachen am Samstag liefern zu lassen. Durch die Möbelausstellung flitze ich eher durch, entdecke aber die Lampe. Doch für mein riesen Zimmer kommt sie mir zu mickrig vor. Ich lasse es vorläufig (ergibt außerdem 20 Euro mehr Budget). Gut. Ich schnappe mir einen Einkaufswagen und es geht los. Deckenfluter – nein – Glühbirnen extra dazukaufen (Im Endeffekt gehe ich mit 17 Glühbirnen heim, drei waren notwendig). Ich entdecke eine akzeptable Nachttischlampe und noch dazu verbilligt. Her damit. Dann noch neuen Papiermüllkorb, Müllkorb für die Küche/Allgemeinheit, eine Tagesdecke – ebenfalls billiger. Dann das wichtigste: der Lattenrost. Ich frage, ja könnte noch da sein, nicht sicher. Erfahre, dass einer um 20 Euro billiger auch da wär zur Not. Nein, oh Freude, teurer ist da. Ich überlege... gehe zurück, wie ist das nochmal mit dem anderen? Ich werde beraten, passend zur Matratze ist der billigere besser. Gut! Wieder 20 Euro mehr! Ich flitze zurück, schnappe Farbe für das unbehandelte Stiftekästchen, Scheren, Spiegel, 0,99 Euro Teppich, Stäbchen aus Glas, Untersetzer, Geschenkspapier und -band. So ich bin fertig. Denke ich. Lade mühsam den Lattenrost auf (doch einer zum Zusammenbauen) und auf zur Kassa. Dann kompliziertes Herumrechnen wegen Transport. Nehme die Nachttischlampe und die Glühbirnen mit. Der Rest folgt am Samstag. Dann mal Frühstücken aka Mittagessen. Und die Lampe zusammenbauen. Heimfahren. Im Zug Mr. Bauchklang Fränzl. Mein Blick war wohl doch zu 'ich weiß wer du bist'. Hat sofort wieder weggesehen. Dabei habe ich genauso blöd wie immer geschaut (wah, mir fällt kein deutsches Wort ein).

So war das. Und um einige Euros ärmer. Allerdings ist heute mein vorläufig letztes Gehalt plus Weihnachtsgeld gekommen. Mehr als ich dachte, ist mir nur recht. Also dann, Prost und leider ohne Fotos...

Montag, 28. November 2005

Endgültig.

Heute war ich wohl zum letzten Mal in der Firma. Habe den Schlüssel zurückgegeben, den Wisch unterschrieben. Gehaltszettel und Zeugnis bekomme ich zugeschickt. Was mir das wichtigste war: Mich von R. verabschieden. Eine der liebsten von allen da unten. Sie meinte "nimm mich mit". Ihre Position ist auch nicht die einfachste und sie hat es wirklich nicht leicht. Hat mir alles gute gewunschen und wenn ich was brauche, bzgl. vegetarischer Dinge, soll ich mich melden. Hat mich noch einmal umarmt. Ich hab sie gedrückt. Habe mich bedankt und die Tränen schnell verdrängt, vor Rührung. Ja. Sie wird mir wirklich abgehen. Sonst nichts und niemand. Morgen gehts nach Wien. Volles Programm. Ein Bewerbungsgespräch hat sich noch reingezwickt und die erste Lieferung meiner Dinge kommt runter. Vielleicht bleib ich unten und erledige schon mal ein paar Sachen.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Recently read


Joseph Conrad
Heart of Darkness

Recently added

Aber hallo,
der Dielenboden ist fast so schön wie meiner ;-)
basisplan - 24. Nov, 23:51
Hatten wir tatsächlich?...
Hatten wir tatsächlich? Ich habe heute in der hiesigen...
jewel - 15. Nov, 20:49
Mir gefällt dieses Layout...
Mir gefällt dieses Layout immer noch. Aber vielleicht...
jewel - 8. Apr, 21:51
huii...schon lang nix...
hatten glaub ich mal ne lustige emodiskussion, deswegen...
pierluigi - 28. Mär, 18:00
One Day Diary
es bleiben noch 2 tage, dann sind es zwei jahre es...
jewel - 4. Jun, 20:55

Suche

 

Count

number just in case

Status

Online seit 7602 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 24. Nov, 23:51

Credits

madeonmac

development