Sonntag, 21. Mai 2006

Sofa Surfers - Say Something

Original boy
Feet of clay, head in the dirt
Looking around for the way
But the signs have all changed

And its hurting inside

Your mind’s not your own
But its you in the fire
And its you on the line
And the wall just gets higher

And its hurting inside
Cause you’re on the wrong side


You keep hurting yourself
Cause the bruises don’t show
It’s the world that you hate
And you don’t even know it..

And its hurting inside
Cause you’re on the wrong side

Say something, do something
Or you’ll lose it all
You’d better change something
Just wanting means nothing
You don’t get it
And you don’t risk nothing
Say something, do something
Or you’ll lose it
Oh, you’d better change something
Just wanting means nothing
You don’t risk nothing

Say something, do something…

Samstag, 20. Mai 2006

Forget the internet.

Ich bin im Moment so sehr mit leben und mir beschäftigt, dass ich nicht einmal mitbekommen habe, dass Apple den Nachfolger zum iBook herausgebracht hat, namens MacBook.

globalnavWmacbook20060516

Jetzt bleibt nur noch die Frage, ob ich ein MacBook in weiß oder schwarz oder doch lieber ein silver shiny MacBook Pro hätte. Das sind Sorgen! Nein, nicht wirklich. Ich komme darauf in einem Jahr wieder zurück.
Einstweilen wünsche ich schöne Frühlingstage! Raus mit euch!

Auf Macworld findet man allerhand zum Thema Mac Laptops, z.B. Reviews, First looks usw.

Sonntag, 7. Mai 2006

Tu net urassen!

Wie viele Wörter dem Wiener Dialekt jährlich sang- und klanglos abhanden kommen, weiß ich nicht; wenige dürften es nicht sein. Jedenfalls ist viel vom muttersprachlichen Wortschatz, den ich in meiner Kindheit erworben habe, nur noch in Dialekt-Lexika zu finden. Lauter schöne Wörter, die keiner mehr benutzt!
Zu einem guten Teil passiert diese „Verarumung” deshalb, weil es viel nicht mehr gibt, wofür der Wiener Dialekt ein passendes Wort parat hatte. Zu dem Kram, der sich heutzutage in einem Haushalt befindet, gehört kein „Rastel”, also wissen junge Leute auch nicht, was ein „Rastelbinder” sein soll. Haben Pferdefleischhauer und Handschuhmacher ihre Geschäfte dichtgemacht, weiß bald niemand mehr, was „Pepihacker” und „Pratzenschuaster” sind. Wer noch nie einen Ofen eingeheizt hat, kann mit „Aschentrücherl” nichts anfangen. Und meine Enkel rätselten beim Lesen einer Geschichte aus meiner Kindheit darüber, was „Schraubendampfer” auf dem Eislaufplatz tun. Die gehören doch, meinten sie, auf die Donau oder aufs Meer. Das wichtigste Rügewort meiner Kindheit, nämlich „urassen”, ist ebenfalls in Vergessenheit geraten. Mindestens einmal täglich hörte ich: „Tu net urassen!”
Aber den Tatbestand des „Urassens” gibt es nimmer, denn was meine Mutter als „urassen” rügte, ist heutzutage normales Verhalten. Ob ein Kind für eine Zeichnung ein Blatt Papier verbraucht oder einen halben Zeichenblock, spielt keine Rolle. Dass man „dem Tag nicht die Augen ausbrennen darf” oder das Licht abdrehen muss, so man einen Raum verlässt, ist in einer Zeit, in der alle elektronischen Geräte rund um die Uhr im Stand-by-Modus vor sich hin dämmern, kein Gebot mehr. Würde ich meinen Mann bitten, beim Erdäpfelschälen nicht zu „urassen”, sondern die Schale hauchdünn von den Knollen zu fitzeln, hielte er mich für meschugge. Und völlig unmöglich, dass jemand – so wie ich seinerzeit – als „Urasserin” gilt, weil sie jeden Tag eine frische Unterhose anzieht.
Wir reiben aus alten Semmeln keine Brösel, sondern horten sie für eine Freundin Pferd. Wir spülen Geschirr unter fließendem Wasser, statt im zugestöpselten Becken. Wir werfen Spielkarten, die nicht mehr flutschen weg, statt sie mit Federweiß glatt zu machen.
Meine Mutter würde in der Gruft rotieren, wüsste sie es, und den unter ihr ruhenden Ehemann würde sie fragen: „Hat das Madl alles verlernt, was ich ihr beibracht hab?”
Aber nein, liebe Mama! Dass man die Eiskastentür nicht unnötig lang offen lässt, daran halte ich mich. Echt nervös werde ich, wenn deine Urenkel vor geöffneter Kühlschranktür ewig lang hin und her überlegen, ob sie eher an einem Heidelbeer- oder einem Erdbeerjoghurt Interesse haben.
„Tür zu!”, würde ich dann am liebsten schreien. Tu ich aber nicht, denn heutige Omas halten sich da zurück und leiden stumm. Ist auch besser so. Mit autoritären Anweisungen soll man schließlich auch nicht „urassen”.

Kolumne von Christine Nöstliner aus Wien live Mai 06 unter alltagstücken

Samstag, 6. Mai 2006

Erich Fromm

"Immature love says: 'I love you because I need you.'
Mature love says 'I need you because I love you.'"

Script.

Ich habe von den Mac OS X Hints einen ausprobiert. So ein Skript. Und seit ich das heute ausgeführt habe tut das die ganze Zeit so:

script

Das ist sehr nervig und ich habe keinen Schimmer wie ich das abstellen könnte. Wenn ich das Skript ausführen will geht es auch nicht mehr. Hmpfntz.

Verkorkst.

Gestern habe ich im Kampf gegen einen Sessel verloren. Er hat mich k.o. geschlagen. Nach viel zu langer Zeit auf den Beinen ohne genügend Pausen und zu wenig Essen, habe ich selbiges geholt und nicht das Licht aufgedreht. Mir ist etwas runtergefallen und ich hechte danach, ohne den Stuhl zu erkennen. Und BUMM. Ich hatte sofort Angst, dass es so schlimm ist wie bei B. damals. Sie hat sofort geblutet und so. Aber ich habe einen blauen Fleck irgendwie und etwas geschwollen und Nase rümpfen kann ich nicht. In der Nacht bin ich zwei Mal aufgewacht weil ich mich blöd umgedreht habe und sie dabei geschmerzt hat. Eine halbe Schmerztablette habe ich jetzt genommen, aber bis jetzt noch keine Veränderung gespürt. Weil der Kopf brummt auch etwas. Und da C. heute extrem motiviert ist und mich eingeladen hat mit ihr fortzugehen, will ich da nicht blöd herumhängen.
Ich find das auch gut, dass ich schon so viel Erfahrung hab mit Kreislaufkollaps. Weil ich lege mich immer sofort hin, wenn ich merke, dass was nicht stimmt. Und dann sind die nächsten paar Minuten oder Sekunden wie eine schlimme Achterbahnfahrt in Form eines Traumes. Sie hat was schönes irgendwie. Ist aber auch sehr skurril. Wenn man dann aufwacht fühlt man sich furchtbar.
Auhuuuu.

: )

Das beste Foto, das jemals von meinem Freund gemacht wurde.
Ein bisschen zum Hintergrund: Wurde im Science Museum gemacht an einem Touch Screen Computer Ding. Das Science Museum ist dafür bekannt, dass es Kindern gratis Technologie und Wissenschafft näher bringt. Hier ging es um ein Spiel. Man war für den Strom eines Landes (oder einer Stadt??) zuständig.

Dienstag, 2. Mai 2006

C., 1. 5. 2006

C. gestern auf ihrem Miniminiwillkommensfest:
"Ich bin von gestern!"

Heißer Scheiß.

Das Neueste vom Neuen:
Wenn ich in der Früh in der U-Bahn sitze und es steigen Leute zu deren Atem nach einen Aschenbecher im Winter stinkt, könnte ich ihnen regelmäßig vor die Beine kotzen.

Landstraße/Wien Mitte: Duft von Pferdescheiße vermischt sich mit dem Gestank von Kebab. Da wird das letzte Gefühl von Hunger abgetötet. Kotzen möchte man. Alles auskotzen, was da stinkt, dort im Bauch steckt und auf der Seele lastet. Ich habe Großes vor oder bin ich doch nur auf der Flucht vor dem Leben? Vor dem Komplizierten, dem Unangenehmen, das im Moment fast überall drinnen steckt und mir Übelkeit bereitet. Oder bin ich nur auf der Flucht vor mir selbst. Meinen Gesichtern.
Engstirniges Österreich? Unintegrativ (gehts auch in Deutsch!?)?

Uniform, Dresden Dolls, 30. 4. 2006, Donaufestival, Halle 1, Krems.

Bevor mir der heutige Tag den wunderbaren Sonntagabend noch endgültig vergrault, schreibe ich jetzt endlich darüber.
Am Samstag bekomme ich einen Anruf von Michael. Er bittet mich am Sonntag die Performance von Uniform mitzufilmen. Ich sage natürlich zu und frage mich später, ob ich das überhaupt kann.
Sonntag fahre ich im Regen dann nach Krems (ich kann noch immer Auto fahren). Ich bekomme einen Presseausweis, womit meine gekaufte Karte überflüssig wird.


Ich bin wichtig.

Ich befinde mich plötzlich Backstage, wo Knabberein, Obst und Trinken gratis sind. Nach kurzen Kamerainstruktionen höre ich dieses und jenes und lasse das mit Faust in der Minoritenkirche. Ich bekomme mit, dass eine Dame mit Wajid Yaseen (Uniform) spricht. Relativ laut, in gutem Englisch. Sie hätte Butoh studiert (genaueres über den Hintergrund der Performance vielleicht hier). Ich denk mir nichts Besonderes, bis ich deutlich später endlich drauf komme, dass es Amanda Palmer ist (Sängerin der Dresden Dolls). Ich bekomme auch ihre Einsingübungen mit und höre, dass ihre Stimme tollstens ist.
Mit dem Gedanken, dass meine Aufnahme gut werden muss schreiten zwei andere und ich also zur Tat. Uniform zieht ein und das Publikum staunt, wirft sich verständnislose Blicke zu.


Foto: Florian Wieser

Ich bin mitten im Geschehen und bekomme die Musik nur am Rande mit. Spüre aber, dass ich mich gerne dazu bewegen würde. Aber da ist die Kamera in meiner Hand, die hin und wieder zu zittern beginnt. Während ich die Performance über die Kamera verfolge spüre ich, dass ich zumeist am richtigen Ort bin und ich lache und staune. Die Bewegungen sind der Wahnsinn und die Interaktion mit dem Publikum schön zu beobachten.


Foto: Helmut Lackinger

Ganz zu Beginn bewegt sich der Choreograph, und sozusagen Anführer der Gestalten, auf eine mir Altbekannte (C.) zu (die mir R. weggeschnappt hat). Sie ist eindeutig wegen Dresden Dolls da. Ich war wegen Uniform da. Ja, wirklich. Letztendlich wegen beiden, aber alles der Reihe nach.
Kurzfristig glaube ich die Performance ist zu Ende und es folgt nur mehr Musik, bis ich bemerke, dass sich alle ins Publikum verteilt haben. Mein persönlicher Höhepunkt ist, als der "Anführer" einen Mann festhält und einer der Tänzer ihn lautlos anbrüllt. Das Spektakel geht zu Ende und Uniform bleiben auf der Bühne übrig.
Ich gebe meine Kamera ab und bin hin und weg.
Dresden Dolls sind wiederum auf ihre Art und Weise umwerfend und ich werde überzeugt. Amanda ist einfach ein Stimmentalent. Da hört man keinen falschen Ton. Das passt einfach. Tief, hoch, oben, unten, rechts, links. Ich frage mich, ob ich wirklich nur ein Klavier und ein Schlagzeug höre, denn es klingt nach deutlich mehr.


Foto: Helmut Lackinger

Diese Dame ist COOL. Durch und durch. Es tut mir leid, dieses abgeklatschte Wort verwenden zu müssen. Aber es ist so. Bei der Performance von Uniform war sie auch im Publikum und ich habe sie mal eingefangen.
Der Höhepunkt war natürlich der Besuch von Peaches, um dem Geburtstagskind ein Ständchen auf Jiddisch zu singen.


Die Gesichtsausdrücke sind einfach toll. Foto: Helmut Lackinger

Bei der Zugabe (neben Hallelujah – man muss sich Tränen zurückhalten) gibt es dann eine spontane Aktion von Dresden Dolls mit Peaches.
Beim alleinigen Herumirren durch die Menge treffe ich auf Kathi, Andi und am Weg nach Hause noch die B.-Brüder.
Das ganze Konzert war schön und gut, wenn ich nicht in jeder Ecke und überall Pärchen gesehen hätte. Nein, "wenn nicht" ist übertrieben. Es war ein genialer Abend und der Tupfen am i wäre eben dann mein Liebster noch neben mir gewesen.
Und dieser Abend soll es auch gewesen sein, an dem ich nun endgültig beschließe in ca. 1,5 Jahren wohl eher nicht in Wien zu sein ...

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Recently read


Joseph Conrad
Heart of Darkness

Recently added

Aber hallo,
der Dielenboden ist fast so schön wie meiner ;-)
basisplan - 24. Nov, 23:51
Hatten wir tatsächlich?...
Hatten wir tatsächlich? Ich habe heute in der hiesigen...
jewel - 15. Nov, 20:49
Mir gefällt dieses Layout...
Mir gefällt dieses Layout immer noch. Aber vielleicht...
jewel - 8. Apr, 21:51
huii...schon lang nix...
hatten glaub ich mal ne lustige emodiskussion, deswegen...
pierluigi - 28. Mär, 18:00
One Day Diary
es bleiben noch 2 tage, dann sind es zwei jahre es...
jewel - 4. Jun, 20:55

Suche

 

Count

number just in case

Status

Online seit 7577 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 24. Nov, 23:51

Credits

madeonmac

development